Ort: St. Annen-Museum
Jahrgangsstufe: 5-13
Schulfach: GES / KU
Dauer: 90 Min.
Die Skulpturen, Tafel- und Glasbilder im Lübecker St. Annen-Museum sind Zeugen einer heute fremd gewordenen stark religiös geprägten Kultur des späten Mittelalters. Dennoch geben sie faszinierende Einblicke in kirchliche Kunst und weltliches Handwerk und damit in die Sozial-, Wirtschafts-, und Religionsgeschichte einer spätmittelalterlichen Stadt.
Schülerinnen und Schüler des 5.-10. Jahrgangs entdecken über Bildbetrachtung und Vergleichen, welches Material und welche Technik die damaligen Bildschnitzer- und Malerwerkstätten verwendeten. Von Eichenholz, Ei und Knochenleim bis hin zu Gold und kostbaren Farbpigmenten – die Handwerker setzten die verschiedensten Materialien ein, damit die Werke prächtig und eindrucksvoll auf die Menschen wirkten. Die Aufträge hierzu erhielten die Werkstätten von geistlichen und berufsständischen Gemeinschaften oder Privatleuten, die nicht selten einen beträchtlichen Teil ihres Vermögens für Heiligenfiguren und Tafelbilder stifteten.
Für die Jahrgänge der Oberstufe geht es anhand von Bildanalysen und Quellenvergleichen um Fragen, welche religiösen und sozialen Interessen zu der umfangreichen Produktion von Heiligenbildern geführt haben, welche Materialien und Techniken verwendet wurden und wie die Werke, die einstmals aufgrund der großen Nachfrage ein lukratives Geschäft in der Handelsmetropole Lübeck waren, für kommende Generationen erhalten werden können.
HINWEIS: Das Arbeitsheft wird beidseitig ausgedruckt und zu einem DIN A5 Heft gefaltet.
Schüler aus einkommensschwachen Familien, die nicht vom Lübecker Bildungsfonds unterstützt werden, erhalten im Bedarfsfall Busfahrkarten.