Ort: Europäisches Hansemuseum
Jahrgangsstufe: 7
Schulfach: GES
Dauer: 60 Min.
Lübeck gehörte in der Hansezeit zu den reichsten und mächtigsten Städten Nordeuropas. Grund war seine zentrale Lage – ein Knotenpunkt mittelalterlicher Handelsrouten. Bereits im 12. Jahrhundert schlossen sich Lübecker Kaufleute mit anderen niederdeutschen Händlern zu lockeren Fahrgemeinschaften zusammen. Daraus entwickelte sich der Verbund der Hanse, die rund 500 Jahre lang den nordeuropäischen Handel bestimmen sollte.
Mit den realitätsnah nachgestellten Szenen im Hansemuseum tauchen die Schüler in die Welt der Hanse ein. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Museumsführern besuchen sie die Verkaufsstände auf dem Markt von Brügge, gruseln sich über eigentümliche medizinische Heilmethoden, die gegen die Pest helfen sollten oder stolpern über Bezeichnungen wie Tagfahrt, Tragaltar und Aderlass. Wie schwierig es ist, einstimmige Entscheidungen zu treffen, verdeutlicht ein spielerisch nachgestellter Hansetag. Anhand des Kontors Bergen erfahren die Schüler etwas zu Aufbau und Funktion der großen Handelsknotenpunkte. Doch gestapelte Kisten und gebündelte Schriftstücke schaffen eine eigentümliche Stimmung. Hier kündigt sich der Niedergang der Hanse an und wird regelrecht spür- und sichtbar.
Die einzigartige Atmosphäre der Inszenierungen haucht trockenen Fakten Leben ein und lässt eine Ahnung für diese weit zurückliegende Epoche aufkommen – Parallelen und Vergleiche zu heute sind durchaus zulässig.
Schüler aus einkommensschwachen Familien, die nicht vom Lübecker Bildungsfonds unterstützt werden, erhalten im Bedarfsfall Busfahrkarten.
HINWEIS
Sie können das Museum wegen der Corona-Auflagen nicht besuchen? Hier können Sie einen 30-minütigen Film zum Kennenlernen von S.f.S. im Hansemuseum anfordern.