Schon einmal etwas von einer Kringelhöge, vom Treideln oder Staken gehört? Wer weiß, was ein Pappenheimer ist und wozu ein Zwinger dient? Und nein, es handelt sich dabei nicht um eine enge Hundebehausung. Dieses und mehr galt es im Rahmen der Vorbereitung einer Stadtführung zu entschlüsseln. Nach dem ersten Staunen, Gekicher und Fragezeichen im Gesicht stürzten sich die Jugendlichen mit Feuereifer auf das Lösen der Rätsel. Es wurde nach Plaketten, Beschriftungen und Schildern mit Hinweisen gesucht und Mr. Google im Internet befragt. Besonders Findige sprachen beherzt zufällig vorbeigehende Fußgänger an oder fragten die Mitarbeiter im Museum aus. Am Ende trugen sie die gesammelten Antworten zusammen. Manches rief große Verwunderung hervor, wie z.B. die Kringelhöge, ein jährliches Fest der Stecknitzfahrer, der Fluss-Schiffer von damals. Der Begriff stammt aus dem Niederdeutschen. Früher sangen bei dem ausgiebigen Frühstück Waisenkinder zur Unterhaltung und erhielten dafür eine Brezel (Kringel), über die sich freuten (högen). Noch heute feiern Binnenschiffer aus ganz Deutschland gemeinsam dieses Fest, das einen ganzen Tag dauert. Verwunderlich: Frauen sind bis heute nicht erlaubt – erst am Abend dürfen sie dazukommen.